Ein Neuanfang?
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Ein Neuanfang?
"'ch frage mich die ganze Zeit, Spieler, warum du nich' einfach zuschlägs'. Unsicherheit? Oder Angst?", fragte der Amani, von oben herab auf den Dschungeltroll blickend. Wacca. Ein ewiger Konkurrent, der gleichzeitig ein Waffenbruder war und mit dem es soviele Differenzen gab, dass es in vielen Dingen schwierig war, ihm zu vertrauen. Und diese Dinge wollte er zumindest versuchen aus der Welt zu schaffen, weswegen er immer noch hier auf dem Felsen stand, das Meer hinter ihm im Rücken, nur einen Abgrund dazwischen. Wacca sprang, natürlich darauf an. "Ich hab' keine Angst. Nenn mir ein' Ort, wo'ch Angst hatte!" Maa'gal grinste böse. Das war leicht. Er ließ die Nackenwirbel knacken und sagte dann in kühlem Tonfall: "In der Grabkammer has' du gewinselt wie ein kleines Trollweib."
Im nächsten Moment flog der Hüne durch die Luft, den Abgrund hinab. Er schlug zuerst hat mit der Seite auf, brach sich mehrere Rippen, dann ein zweites Mal, wobei der rechte Arm brach und eine Platzwunde am Kopf entstand. Nur der darauffolgende Aufprall ins kühle Nass und das einhergehende nach Luft ringen verhinderten, dass er in die Bewusstlosigkeit fiel. Panik machte sich in dem Amani breit, als er, durch das Gewicht seiner Rüstung, in die Tiefen gesogen wurde und damit auch in den Wellengang, die Strömung. Ihm fehlte die Kraft und die intakten Glieder, um sich irgendwie wegzubewegen, so dass er hilflos dem "Schleudergang" ausgeliefert war.
Krampfhaft griff er nach seinem Schwert, um sich mit Linken von der Rüstung zu befreien. Er wollte nicht am Meeresboden zugrunde gehen. Die Luft ging ihm allmählich aus und während er wild herumwirbelte, die Schaniere und Schnallen aufschlug und -schnitt, rasten Bilder durch seinen Kopf, überschlugen sich die Gedanken. Vor seinem geistigen Auge erschien Nilamakal, die er bald heiraten würde... Oder auch nicht mehr. Dann Kr'Aija, von der er nie wieder Selbstbewusstsein sehen konnte und sie als Häufchen Elend in Erinnerung blieb. Aka'Jee, seine Kindheitsfreundin, sein erstes Weib, seine Schwester und dann der ganze Rest der Kohorte, wie sie zusammen lachten und mit einem Mal verschwammen. Als letztes sah er einen Troll mit einem roten Zopf, einem breiten Grinsen, eine Münze immer wieder hochwerfend und auffangend. Spieler. Wacca. Er wollte ihm die Möglichkeit geben, seiner Wut freien Lauf zu lassen, ihm in die Fresse zu schlagen, zu bestrafen und anschließend von ganz neu zu beginnen. Stattdessen starb er.
Als Maa'gal sich endlich von der Rüstung befreit hatte, nackt im Wasser trieb, ließ er kraftlos sein Schwert in der Tiefe versinken. Dann wurde ihm schwarz vor Augen. Das letzte, was er tat, war sich für seine Selbstlosigkeit zu verteufeln.
"MANN ÜBER BORD", erklang die quietschige Stimme eines Goblins und riss So'rik aus seinem Schlaf. Wenige Zeit später hatte der Schiffsarzt, ein Darkspear, einen einäugigen Amani'shi von, spontan geschätzt, drei Metern vor sich liegen. Auch das rechte Ohr war nur noch zur Hälfte vorhanden. So'rik wusste genau, wer dort vor ihm lag. Maa'gal Gan'Gau, Rottenmeister der Horde und Anführer der Knochenbrecher. Er war bekannt unter den Darkspear, nicht aber beliebt. Bei manchen, ja, die meisten wünschten ihm den Tod. Er gehörte zu denen, die damals zwar auch voller Hass in der Arena gesessen hatten und sich ihm den Tod wünschten, im Vergleich zu anderen das gefallene Urteil, er dürfe am Leben bleiben, aber akzeptierte. Und nun war es an ihm, den Arsch des Kerls zu retten, der einst seine Brüder gemordet hatte. Gut. So'rik hatte die ganze Sache nicht losgelassen, so dass er weiter forschte und irgendwann erfuhr, dass allesamt durchaus den Tod verdient hatten... Aber dennoch. Ironisch war es. Mit einem Seufzen machte er sich daran, den Troll, der auf wundersame Weise noch Leben in sich trug, wieder auf die Beine zu bringen; Der Schädel wurde genäht, die Rippen zusammengeschoben, wieder miteinander verbunden, auch die Knochen am Arm, Muskeln zusammengefügt... Es würde zwar dauern, bis er alles wieder einwandfrei nutzen konnte, aber es würde heilen. Der Kerl musste nur noch aufwachen.
Es verging eine Zeit, bis er das erste Stöhnen von dem Amani ausmachen konnte. Und ein paar weitere Momente, bis er anfing zu blinzeln und sich verwundert umsah. Wahrscheinlich wunderte er sich gerade darüber, dass er nicht tot war. So'rik musste grinsen, nickte ihm aber grüßend zu. "Lieg'n bleib'n. Is' besser." Maa'gal brummte, tat es aber. "Warum wars' im Wasser? Un' das halbtot", fragte der Darkspear neugierig, während er ihm etwas zu Essen und Trinken neben die Bahre platzierte. Der Troll grinste. "Weg'n.. einem.. Freund."
"Muss ja'n toller Freund sein, wenn er dich umbring' will", meinte der Arzt mit gebleckten Hauern. Maa'gal lachte, was aber in ein Stöhnen überging. Die Rippen meldeten sich. "Wo.. fahrt'er hin?"
"Nach Ratschet."
"Gut.. genau.. da.. muss'ch hin", meinte er, bevor er mit einem seligen Lächeln einschlief.
Im nächsten Moment flog der Hüne durch die Luft, den Abgrund hinab. Er schlug zuerst hat mit der Seite auf, brach sich mehrere Rippen, dann ein zweites Mal, wobei der rechte Arm brach und eine Platzwunde am Kopf entstand. Nur der darauffolgende Aufprall ins kühle Nass und das einhergehende nach Luft ringen verhinderten, dass er in die Bewusstlosigkeit fiel. Panik machte sich in dem Amani breit, als er, durch das Gewicht seiner Rüstung, in die Tiefen gesogen wurde und damit auch in den Wellengang, die Strömung. Ihm fehlte die Kraft und die intakten Glieder, um sich irgendwie wegzubewegen, so dass er hilflos dem "Schleudergang" ausgeliefert war.
Krampfhaft griff er nach seinem Schwert, um sich mit Linken von der Rüstung zu befreien. Er wollte nicht am Meeresboden zugrunde gehen. Die Luft ging ihm allmählich aus und während er wild herumwirbelte, die Schaniere und Schnallen aufschlug und -schnitt, rasten Bilder durch seinen Kopf, überschlugen sich die Gedanken. Vor seinem geistigen Auge erschien Nilamakal, die er bald heiraten würde... Oder auch nicht mehr. Dann Kr'Aija, von der er nie wieder Selbstbewusstsein sehen konnte und sie als Häufchen Elend in Erinnerung blieb. Aka'Jee, seine Kindheitsfreundin, sein erstes Weib, seine Schwester und dann der ganze Rest der Kohorte, wie sie zusammen lachten und mit einem Mal verschwammen. Als letztes sah er einen Troll mit einem roten Zopf, einem breiten Grinsen, eine Münze immer wieder hochwerfend und auffangend. Spieler. Wacca. Er wollte ihm die Möglichkeit geben, seiner Wut freien Lauf zu lassen, ihm in die Fresse zu schlagen, zu bestrafen und anschließend von ganz neu zu beginnen. Stattdessen starb er.
Als Maa'gal sich endlich von der Rüstung befreit hatte, nackt im Wasser trieb, ließ er kraftlos sein Schwert in der Tiefe versinken. Dann wurde ihm schwarz vor Augen. Das letzte, was er tat, war sich für seine Selbstlosigkeit zu verteufeln.
"MANN ÜBER BORD", erklang die quietschige Stimme eines Goblins und riss So'rik aus seinem Schlaf. Wenige Zeit später hatte der Schiffsarzt, ein Darkspear, einen einäugigen Amani'shi von, spontan geschätzt, drei Metern vor sich liegen. Auch das rechte Ohr war nur noch zur Hälfte vorhanden. So'rik wusste genau, wer dort vor ihm lag. Maa'gal Gan'Gau, Rottenmeister der Horde und Anführer der Knochenbrecher. Er war bekannt unter den Darkspear, nicht aber beliebt. Bei manchen, ja, die meisten wünschten ihm den Tod. Er gehörte zu denen, die damals zwar auch voller Hass in der Arena gesessen hatten und sich ihm den Tod wünschten, im Vergleich zu anderen das gefallene Urteil, er dürfe am Leben bleiben, aber akzeptierte. Und nun war es an ihm, den Arsch des Kerls zu retten, der einst seine Brüder gemordet hatte. Gut. So'rik hatte die ganze Sache nicht losgelassen, so dass er weiter forschte und irgendwann erfuhr, dass allesamt durchaus den Tod verdient hatten... Aber dennoch. Ironisch war es. Mit einem Seufzen machte er sich daran, den Troll, der auf wundersame Weise noch Leben in sich trug, wieder auf die Beine zu bringen; Der Schädel wurde genäht, die Rippen zusammengeschoben, wieder miteinander verbunden, auch die Knochen am Arm, Muskeln zusammengefügt... Es würde zwar dauern, bis er alles wieder einwandfrei nutzen konnte, aber es würde heilen. Der Kerl musste nur noch aufwachen.
Es verging eine Zeit, bis er das erste Stöhnen von dem Amani ausmachen konnte. Und ein paar weitere Momente, bis er anfing zu blinzeln und sich verwundert umsah. Wahrscheinlich wunderte er sich gerade darüber, dass er nicht tot war. So'rik musste grinsen, nickte ihm aber grüßend zu. "Lieg'n bleib'n. Is' besser." Maa'gal brummte, tat es aber. "Warum wars' im Wasser? Un' das halbtot", fragte der Darkspear neugierig, während er ihm etwas zu Essen und Trinken neben die Bahre platzierte. Der Troll grinste. "Weg'n.. einem.. Freund."
"Muss ja'n toller Freund sein, wenn er dich umbring' will", meinte der Arzt mit gebleckten Hauern. Maa'gal lachte, was aber in ein Stöhnen überging. Die Rippen meldeten sich. "Wo.. fahrt'er hin?"
"Nach Ratschet."
"Gut.. genau.. da.. muss'ch hin", meinte er, bevor er mit einem seligen Lächeln einschlief.
Re: Ein Neuanfang?
Schön beschrieben. Ja ist alles etwas dumm gelaufen das ganze. Erst ist Wacca ja noch deutlich cool geblieben, aber nun sitzt er im Wegekreuz, wie als ob er auf den Henker warten würde. (welche Ironie)
Am meisten Vorwürfe macht er sich gerade über Shad, was er ihr damit angetan hat. Und das was er über Nila erfahren hat. Arme Socke :p
Am meisten Vorwürfe macht er sich gerade über Shad, was er ihr damit angetan hat. Und das was er über Nila erfahren hat. Arme Socke :p
Re: Ein Neuanfang?
*unschuldig pfeift*
Ich hoffe ja Kr'Aija kommt noch dazu Wacca zu besuchen bevor Maa'gals Schiff in Ratchet landet. *chch* Sonst tolle Geschichte...meine zu dem Abend ist in Planung.
Ich hoffe ja Kr'Aija kommt noch dazu Wacca zu besuchen bevor Maa'gals Schiff in Ratchet landet. *chch* Sonst tolle Geschichte...meine zu dem Abend ist in Planung.
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Re: Ein Neuanfang?
Maa' kommt voraussichtlich heute Abend wieder, Tanya. Und das ist wohl auch gut so. O.o Ich wollte mit dem Event etwas schlichten... und nicht die Kohorte zersprengen. >_<
Re: Ein Neuanfang?
Kr'Aija war ganz brav. Keinerlei Drohung ausgesprochen...nur Shad geholfen und dann beleidigt.
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